Erhebende Poesie aus verschiedenen Kulturen, teilweise auch vertont
Be melting snow
Lo I am with you always
Wash yourself of yourself be melting snow
A white flower grows in the quietness
Let your tongue become that flower
The Moon the full Moon is inside your house
God is in the look of your eye
God is in the thought of looking
God is nearer to you than yourself
And things that have happened to you
I’m in here comes a voice from the house
But we’re not listening we’re looking at the Sky
There’s no need to go outside
...
hu allâh
lâ ilâha illâ allâh
Das englischen Zeilen stammen aus einem Gedicht von Rumi in einer Übersetzung von Coleman Barks (der ganze Text HIER) sehr schön vertont und gesungen von Mirabai Deborah Daniels und HIER als YouTube-Song zu hören.
... die arabischen Worte hat Mirabai Deborah Daniels im Sinne von Rumi ihrem Lied selbst angefügt.
... wie es Flügel sollten
Was werden unsere Kinder am Morgen tun?
Werden sie erwachen, mit Herzen die auf die Weise spielen wollen,
wie es Flügel sollten?
Werden sie die notwendigen Flugmanöver geträumt,
und die Kraft der Planeten gesammelt haben,
wie sie alle Männer und Frauen brauchen,
um die wundersamen Verlockungen der Erde auszugleichen?
... sodass ihre Macht und Schönheit uns nicht unsere eigene vergessen lässt?
Ich kenne alles über die Wege des Herzens — wie es lebendig sein möchte.
Liebe will so sehr lieben, dass sie fast alles erträgt, sogar ihren Missbrauch,
nur um für einen Augenblick aufzuflackern.
Aber der Mund des Himmels ist gütig,
sein Lied wird Dich niemals verletzen,
denn ICH singe diese Worte.
Was werden unsere Kinder am Morgen tun
wenn sie uns nicht fliegen sehen?
...
Du wurdest mit Flügeln geboren. Warum ziehst Du es vor durchs Leben zu kriechen?
...
Gott dreht Dich - von einem Gefühl zu einem anderen und lehrt Dich durch Gegensätze,
damit Du zwei Flügel zum Fliegen hast, nicht nur einen.
Jelal ad-Din Rumi (Persischer Poet und Mystiker, 1207-1273)
weitere englische Zitate von Rumi HIER und HIER
englische Fundstellen ...
Nur Atem
Nicht Christ oder Jude oder Muslim,
nicht Hindu, Buddhist, Sufi oder Zen.
Überhaupt keine Religion
oder kulturelles System.
Ich bin nicht aus dem Osten oder dem Westen,
nicht aus dem Ozean oder aus dem Boden,
nicht natürlich, nicht ätherisch,
überhaupt nicht aus Elementen zusammengesetzt.
Ich existiere nicht,
bin kein Wesen dieser Welt oder der nächsten,
stamme nicht von Adam und Eva ab
oder irgendeiner Entstehungsgeschichte.
Mein Ort ist das Ortlose,
eine Spur des Spurlosen.
Weder Körper noch Seele.
Ich gehöre dem Geliebten,
habe die zwei Welten als eine gesehen
und diese eine ruft und kennt
zuerst, zuletzt, äußerlich und innerlich
nur dieses Atem atmende
menschliche Wesen.
Jelal ad-Din Rumi (Persischer Poet und Mystiker, 1207-1273))
Übersetzung aus: "Essential Rumi" von Coleman Barks, 1995
Auf Rumi geht auch der meditative, manchmal ekstatische Drehtanz der Derwische zurück ...
HIER das Gedicht als Performance mit Sufi-Musik und Drehtanz
HIER nochmal Drehtanz und Musik etwas westlicher
HIER Drehtanz ganz westlich-kommerziell, alles andere als selbstvergessen, aber schön anzusehen ...
Aziz aus London, der auch zweimal im Jahr nach Tübingen und in die Akademie-Lichtung kommt, hat hier neu einen Internet-Radiokanal mit seinen Favoriten ins Netz gestellt, der rund um die Uhr ohne Werbung eine sehr schöne Auswahl an Sufi-Musik und anderer ihm "Heiliger Musik" sendet:
www.sacredmusicradio.org (sehr empfehlenswert)
Das reicht von christlich-mystischen Gesängen über indische Mantren, eigene Aufnahmen, klassische Komponisten wie Grieg und Eric Satire bis hin zu sehr orientalischen Klängen und fremdländischen Rhythmen. Eine ganz besondere Auswahl außergewöhnlicher Musik in wechselhafter Qualität.