... ich war ein verborgener Schatz und wollte erkannt werden ...

Gottfried Wilhelm von Leibniz 150x200Gott liebt die ungeraden Zahlen:

π = 4 ⋅  ( 1/1 - 1/3 + 1/5 - 1/7 + 1/9 - 1/11 + 1/13 - 1/15 + 1/17- 1/19 + 1/21 - 1/23 + 1/25 - 1/27 + 1/29 - 1/31 + 1/33 - 1/35 + 1/37 - 1/39 + 1/41 - 1/43 + 1/45  - 1/47 + 1/49 - 1/51 ... u.s.w.)

Gottfried Wilhelm Leipnitz (1646 - 1716)
und seine Monadologie

Das Wunder der transzendenten Zahl Pi ...
die Entdeckung dieser schönen Formel zur Berechnung von Pi machte den Juristen zum gottgläubigen Mathematiker

 

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Einige Gedanken über Heilung und Geistiges Heilen

(von Malik, 2011)

Die Mittel und Wege, welche die Heilung eines Menschen anregen und unterstützen können  sind so vielseitig wie die äußeren oder seelisch-psychischen Einflüsse und Reaktionen, welche  zu Störungen und Krankheiten des Körpers und der Seele führen können.

Jede Form der Heilung von Körper, Geist oder Seele ist immer und ausschließlich auf die Selbstheilung des lebendigen Organismus zurückzuführen.  Dabei ist es letztlich unerheblich ob diese Selbstheilung durch die momentan anerkannten und von der Krankenkasse bezahlten Heilmethoden, wie chemische oder pflanzliche Medikamente, Operationen, physiologische Therapien angeregt werden, oder ob sie durch so genanntes geistiges Heilen, also durch Heilweisen ohne stofflich messbare Einwirkung auf den Körper ausgelöst oder gefördert wurde.

Wo beginnt geistiges Heilen

Auch von der Schulmedizin wird mittlerweile anerkannt, dass selbst schwerste mess- und sichtbare Krankheiten des Körpers, feinste nicht messtechnisch erfassbare Ursachen haben können, wie zum Beispiel fehlende emotionale und körperliche Nähe bei Säuglingen, oder Glaubenssätze, Dogmen und daraus resultierender psychischer Stress bei Erwachsenen. Die menschliche Einbildungskraft kann die Selbstheilung anregen (Placebo-Präparate) und genauso auch zu schwersten Krankheiten führen (Wahnvorstellungen, psychosomatische Krankheiten).  Krankheitsursachen im Denken, also in der Psyche, können durch psychotherapheutische Methoden abgebaut werden, falls es möglich ist, die entsprechenden Erinnerungen und Denkmuster wieder ins Bewusstsein zu heben und zu neutralisieren, oder sie können durch Veränderungen der Gehirnfunktionen unterdrückt werden (Psychopharmaka).  Vor diesem Hintergrund könnte man die psychiatrischen und psychotherapeutischen Heilweise auch schon als geistiges Heilen bezeichnen und in der Tat sind die Grenzen zwischen psychischen Heilwmethoden und Geistigem Heilen fließend und verschieben sich immer weiter in den noch feineren, noch unbewussteren Bereich der Psyche oder der Seele (Familienstellen, Gestalttherapie, Hypnotherapie, Rückführung in die Phase der Schwangerschaft oder sogar davor). Und selbst Schulmediziner, die jede Form geistigen Heilens von sich weisen, wirken auch als geistige Heiler wenn sie sich Zeit für ihre Patienten nehmen, verständnisvoll und mit Anteilnahme zuhören, oder auch nur von Klienten in der Rolle von "Götter im weißen Kittel" gesehen werden. Wo ist da der qualitative Unterschied zum eindrucksvoll ausstaffierten Medizinmann und seiner Authorität?

Hier beginnt also irgendwo das weite Feld des geistigen Heilens, das sich allerdings noch wesentlich weiter in den Bereich des mit äußeren Sinnen nicht mehr wahrnehmbaren Bereichs erstreckt. Auch die Psychologie arbeitet mit dem Unbewussten als etwas, das weder sie selbst noch der Patient mit irgendwelchen äußeren Sinnen wahrnehmen können, dass aber offenbar körperliche Symptome verursacht und zum Wohl des Patienten beeinflusst werden kann.  

Geistiges Heilen geht nun einfach davon aus, dass es noch sehr viel subtilere Ursachen und Wirkmechanismen gibt, die dem ursächlichen Beginn von Krankheit und Gesundheit noch viel näher stehen.

Wie funktioniert geistiges Heilen

Hierfür gibt es nun eine nicht überschaubare Anzahl von Theorien und Arbeitshypothesen, wie solche Wirkmechanismen aussehen und zur Heilung genutzt werden können. Da gibt es beispielsweise die Vorstellung von sich überlagernden, immer feiner stofflichen Körpern und Geweben, die über Energiebahnen (Meridiane, Kanäle) und Verknüpfungen (Meridiane, Chakren, Marma-Punkten oder Lataif) miteinander verbunden sind, und die über Felder, Strahlung oder Schwingung miteinander kommunizieren.
Solche Arbeitshypothesen, wie die eben beschriebene geistig-seelische Anatomie, können auf historischen Quellen oder eigener Wahrnehmung (tatsächlich,  projiziert oder imaginiert) bei anderen oder an sich selbst basieren.  

Auch bei den Arbeitshypothesen der Psychologie, wie des Unbewussten oder der Archetypen, gibt es keinen Beweis für die Existenz dieser Wahrnehmungen und Annahmen, doch die Tatsache, dass die auf diesen Annahmen basierenden Behandlungen erfolgreich sind, kann als ein Indiz für einen gewissen Wahrheitsgehalt gewertet werden.  

Entsprechendes sollte auch für die Annahmen und Arbeitshypothesen von geistigem Heilen gelten.  Wenn die getroffenen Annahmen und intuitiven oder feiner stofflichen Wahrnehmungen zu einer Vorgehensweise führen, welche dem Patienten zugute kommt und heilsam wirk (also die Selbstheilung auslöst oder unterstützt) besteht für den Heiler kein Grund diese Annahmen aufzugeben.  Auf der anderen Seite sollten für den Klienten die Theorien und Wahrnehmungen des Heilers völlig unerheblich sein, und ein verantwortlicher Heiler, der nicht auf Bewunderung seiner wie auch immer gearteten Fähigkeiten angewiesen ist, ist gut beraten den Klienten mit seinen Arbeitshypothesen und Wahrnehmungen zu verschonen.

Auf dem Gebiet des geistigen Heilens sehr erfolgreiche Heiler können Wahrnehmungen und Theorien darüber haben, was sie da tun und was dabei wie wirkt, aber diese Arbeitsgrundlagen unterschiedlicher,  sehr erfolgreicher Heiler können sich durchaus vollständig widersprechen, obwohl jedes der angewanten Systene für den Heiler in sich schlüssig ist und für die Klienten heilsam ist. Das hat sich bei Konferenzen großer spiritueller Heiler in den USA immer wieder gezeigt. Der „gesunde Menschenverstand“ muss dann bei dem Vergleich der unterschiedlichen Theorien und Wahrnehmungen zunächst zu dem Schluss kommen, dass es sich bei dem einen, bei dem anderen oder beiden Heilern nur um Scharlatane handeln kann.

Das kann natürlich so sein, aber es muss nicht so sein.  

Ein ähnliches Phänomen ist aus der Physik bekannt, wo das Licht in sich widersprüchlich als durch den Raum schießende Partikel und zugleich als Schwingung, also vereinfachend ausgedrückt, als um einen ortsfesten Punkt pendelnde „Materie“ definiert wird.  Die Wissenschaft akzeptiert hier also etwas in sich völlig Widersprüchliches als ein Naturgesetz mit dem sich die Welt best möglich erklären lässt. Interessanterweise tauchen andere paradoxe Widersprüche in der Physik auch an einer anderen Grenze der äußeren Wahrnehmung und messbarkeit auf, nämlich im Bereich der Bausteine der Atome. Im Bereich der Quantenmechanik und Quantengravitation wird Determinismus zu Warscheinlichkeit.

Viele Methoden von geistigem Heilen, wie das klassische Händeauflegen und auch die Raphael-Heilarbeit,  verzichten ganz bewußt auf die Schulung sogenannter außersinnlicher Wahrnehmung und erst recht auf die Interpretation von eigenen Wahrnehmungen während der Behandlung und unterstützen den Klienten bewußt darin, seinen eigenen Wahrnehmungen zu vertrauen.

Was ist dann also Geistiges Heilen?

Geistiges Heilen ist so betrachtet also eine Möglichkeit die Selbstheilung in sich selbst oder in anderrn auszulösen oder zu unterstützen, was mit den äußeren Sinnen nur in seinen Auswirkungen, nicht aber von seinem Ursprung her wahrgenommen werden kann.  Die Anregung, Übertragung oder Einwirkung, die den Heilimpuls bewirkt, findet auf der Ebene des Tagbewusstseins, des Unterbewusstseins oder einer noch subtileren Bewusstseinsebene statt, die als von der Gehirnfunktion unabhängig beschrieben wird, und zu der die meisten Menschen nur in Ausnahmezuständen Zugang mit ihrem Tagbewusstsein haben.  Eine Erfahrung dieser oft auch als „höher“ bezeichneten Bewusstseinsebene, kann in tiefer Meditation, im Traum, als Folge von heftiger Todesangst (Nahtod- Erfahrung) oder in Ekstase (körperlich oder seelisch) erfolgen. Sie kann entsprechend der eigenen Vorstellungswelt als von außen (Jesus, Engel, geistige Führer) oder als von innen kommend (Intuition, Stimme des Herzens) erfahren werden.  Eine Gemeinsam besteht darin, dass sie meist nicht als dem bekannten „ich“ zugehörig wahr genommen wird.

Die Bedeutung von Meditation für die Stärkung der Heilkräfte

Dass den meisten Menschen diese Ebene des Bewusstseins unbekannt ist oder unzugänglich erscheint, liegt vermutlich daran, dass eine klare Wahrnehmung in dieser Bewusstseinsebene nur bis in unser Tagbewusstsein und damit in unsere Erinnerung vordringen kann, wenn wir wach sind, unser Gehirn aktiv ist und die Tagbewusstseinsebene ebenfalls aktiv ist.  Aber dann ist die Gehirntätigkeit vergleichsweise so laut und hell, dass die feinere Ebene dahinter nicht mehr wahrgenommen wird, etwa so wie der Sternenhimmel über einer beleuchteten Großstadt nicht mehr sichtbar ist.  Astronomen nennen das Phänomen Lichtverschmutzung und gehen mit ihren Teleskopen in die Wüste ohne menschliche Lichter.
Auch Wahrheitssucher, Mönche und Propheten gingen zu allen Zeiten in die Wüste oder einsame dunkle Höhlen, um die Gedankenverschmutzung im Kopf auszublenden. Ohne äußere Anreize geht das Gehirn irgendwann in den „standby-Modus“ und der Sternenhimmel des feineren Bewusstseins tritt in Erscheinung.  Ähnliches kann auch im Tiefschlaf, bei einem Schock, einer Ekstase oder einem Nahtoderlebnis geschehen. Auch da gehen vorübergehend quasi alle irdischen Lichter im Gehirn aus und der innere Sternenhimmel taucht plötzlich wie aus dem Nichts auf.  Genau das übt man ja auch weniger dramatisch in der stillen Meditation (etwa im ZEN). Es geht darum die grellen Gedankenblitze auszulöschen ohne das Tagbewusstsein ganz zu verlieren, - wie in manchen Traumphasen.  

Auch im Zustand höchster Konzentration wird die Ebene des gewöhlichen Tagbewusstseins transparenter. Das ist dann so als ob die Gedankenblitze synchron und mit kurzen Pausen erfolgen in denen dann die Sterne kurz sichtbar werden.  Darin könnte auch die Heilkraft eines tiefen durchempfundenen Gebetes liegen, das trotz größter Konzentration gesprochen, aber nicht mehr erst mit dem Verstand erdacht und formuliert werden muss (mantrische Wirkung).

Die Wahrnehmung dieses feineren Bewusstseins wird in allen Kulturen fast gleich beschrieben, nämlich als friedevoll, angstfrei, liebevoll wahrnehmend (bezeugend), emotionslos-mitfühlend, urteilsfrei, bildhaft, wortlos, zeitlos-gleichzeitig, schwerelos, unendlich ausgedehnt, von oben blickend etc.  Menschen mit einer Nahtoterfahrung beschreiben das plötzliche erneute Einsetzen des vollen Tagbewusstseins aus diesem Zustand der Erleuchtung einheitlich als unangenehm, traurig und bedrückend.
Menschen die diesen Zustand einmal intensiv erlebt haben, fällt es in der Regel leichter diesen Bewusstseinszustand erneut zu erreichen oder sogar parallel zum aktiven Tagbewusstsein wahrzunehmen.

Vermutlich kommt aus der subtileren Bewusstseinsebene auch die Intuition oder außersinnliche Wahrnehmung zu uns, oder zumindest passiert sie diese Ebene auf dem Weg ins Tagbewusstsein, da Intuition meist ebenfalls als bildhaft, gleichzeitig-zeitlos, emotionslos und im Überblick wahrgenommen wird. Darin liegt auch das größte Geschenk von regelmäßiger stiller Meditation: nämlich diese „höhere“ Bewusstseinsebene zu stärken und einen klareren Zugang zur Intuition und dem damit verbundenen inneren Frieden zu erhalten.  Formen der Meditation und der Konzentration im Gebet finden sich in vielen Traditionen geistigen Heilens.  So ist stille Meditation, Gedankenleere und damit auch das Löschen der Phantasie vielleicht der einzige gemeinsamer Nenner in der Vorbereitung und Stärkung der persönlichen Fähigkeit zu geistigem Heilen.

Auffallend ist auch, dass viele Menschen, die in einem Nahtod-Erlebnis bewussten Zugang zu dieser feineren Bewusstseinsebene hatten, in der Folge als geistige Heiler wirkten.  Auch gibt es kaum Heilige oder Yogi’s die diesen Zustand des Samadi in der Meditation erreicht hatten, denen nicht auch die Fähigkeit, allein durch ihre Gegenwart zu heilen, zugesprochen wurde.
Von Heiligen wird zudem eher selten berichtet, dass ihre Heilungen mit besonderen, lang andauernden oder immer gleichen Aktionen verbunden gewesen wären.  Einzig ihre bloße Gegenwart oder eine kurze Berührung genügte offensichtlich schon, um die Selbstheilung in Gang zu setzen. (Vergleiche Eckard Tolle: "Heilung kommt durch das Erwachen")

Das Prinzip der "ansteckenden" Gesundheit

Dies brachte mich dazu im geistigen Heilen ein Prinzip der „ansteckenden geistigen Gesundheit“ zu sehen, mit der Arbeitshypothese, dass dieses höhere Bewusstsein, welches anscheinend in jedem Menschen in gleicher Charakteristik, wenn auch in unterschiedlicher Intensität oder einem unterschiedlichen Grad von Bewusstheit vorhanden ist, auf die Umgebung, auf welche es (unterstützt durch eine Berührung oder Vorstellung) gerichtet wird, belebend, energetisierend und ausrichtend wirkt.  So wie ein brennendes Holzscheit neben ein anderes gebracht eine höhere gemeinsame Flamme hervorbringt und beide Flammen auch nach der Trennung heller als zuvor brennen, belebt und heilt die innere Flamme des Heilers, seine Präsenz, das glimmende Flämmchen dem er nahe kommt.  In der christlichen Sprache und Analogie kommt mir für diese Flamme auch das Bild des Heiligen Geistes oder des Gottessohnes Jesus in den Sinn. Die Vorstellung, dass Christus da inmitten aufersteht, wo zwei oder mehr in seinem Namen (also mit erwachtem feineren Bewusstsein) beisammen sind.

Ausgehend von diesem Gedanken der „ansteckenden Gesundheit“ in einer Gemeinschaft von zwei oder mehr nach höherer Bewusstheit strebender Menschen (sprich geistiger Entfaltung) ist es nun schon gar nicht mehr verwunderlich, warum geistiges Heilen mit widersprüchlichen Konzepten und Methoden zur Beschäftigung des Tagbewusstseins des Heilers gleichermaßen kraftvoll wirken können. Es kommt nicht wirklich auf die Arbeitshypothesen und die daraus resultierenden Rituale und Handlungen an, aber sie können öffnend, Aufmerksamkeit und Achtsamkeit schaffen, oder als zusätzliches Placebo auf den Klienten wirken.  Ein Teil in uns ist immer noch im magischen Denken eines Kindes beheimatet.  Form und Konzepte sind also nicht notwendig für geistiges Heilen, aber sie können verstärkend wirken, da damit im Idealfall gleichzeitig auch auf den dichteren Ebenen gearbeitet wird.  Über den Glaube an die Aktion stellt sich die Psyche auf Heilung ein (magisches Denken), über die Berührung, Körperwärme und Massage wird der Körper entspannt und in der liebevollen Zuwendung findet die Seele Geborgenheit und kann sich der Selbstheilung öffnen.  Indem ein Fluss auf allen Ebenen einsetzt, kommt auch der Energiestrom des Heiligen Geistes aus dem gemeinsamen heiligen Raum der gemeinsamen, feineren Bewusstseinsebene schneller und leichter bis in den letzten Winkel aller Körperschichten.

Und was ist nun Heilung, was ist Gesundheit?

Im geistigen Sinne ist Heilung für mich der Weg vom Normalen hin zum Natürlichen.  Von der Anspannung und Verspannung hin zur Entspannung, von der Erstarrung, dem Spröden  zurück in die Bewegung zum Fließen, von der Ablehnung zur Annahme, vom Klammern zum Schenken, von der Angst (der Enge) in die Weite, vom Leiden zur reinen Schmerzwahrnehmung, vom Drama zu Gleichmut, von Gefühlsstürmen zur Empfindungsströmen etc. …  

Heilung bedeutet dem Körper, dem Geist und der Seele die Heiligkeit zurückzugeben, die sie mit in die Welt brachten.  Heil bedeutet auch Ganz, Heilung bedeutet also auch ganz-werden, alles einschließen, nichts unter den Teppich kehren oder draußen im Regen vor der Tür stehen lassen.  Und wenn man wie ich davon ausgeht, dass man sich nichts vorstellen kann was man nicht auch schon unbewusst in sich trägt, sind die Begriffe geistige Heilung und geistige Entfaltung identisch.  Heilung bedeutet ganz schlicht Entfaltung, als Bewusstwerdung und Annahme von allem was ist.  Das ist dann zugleich auch das Ende des „Bösen“ und damit das Ende von „Krankheit“ ganz ohne Kampf.  Dazu braucht es keinen kämpfenden Ritter des Lichts,  sondern nur jemand der auf den Lichtschalter drückt und das Licht wieder an macht, Licht und Bewusstsein sind Synonyme.

In diesem Verständnis kann Heilung durchaus auch bedeuten in Frieden zu sterben, wenn das natürlicher weise und "an der Zeit" ist.  Es bedeutet immer Annahme des Lebens (und des Sterbens), Entfaltung des Lebens bis zur Auflösung der Form in unendlicher Weite.  Und es bedeutet ganz sicher nicht normal zu sein. Heilung kann nicht bedeuten den Menschen zu Reparieren bis er einer Norm oder den Vorstellungen seines Ego entspricht.

Und was ist Krankheit?

Entsprechend einfach eine unnatürliche Stockung im Lebensfluss, ein Gerinnsel, ein Stau, ein Knoten ein Krampf, ein Kampf mit einem Imaginären Feind, ein Wollen und Nicht-zulassen-können …

Welches Glück dass wir als geistige Heiler keine Heilsversprechen machen müssen und dürfen!  Dass wir geschehen lassen dürfen, dass wir nichts wahrnehmen und analysieren müssen. Dass wir keine Meister sein müssen und dass es keinen Beweis und keinen Maßstab für unser Tun (oder besser unser Nicht-tun) braucht.

über Krankheit und Heilen ...

Hermann Hesse

Die beste Arznei für den Menschen ist der Mensch.

Der höchste Grad der Arznei ist die Liebe.
Was ist die Hilfe der Arznei anderes als Liebe?

Paracelsus (1493 - 1541)

Ob der erste Satz wirklich von Paracelsus stammt ist unklar. Eine andere Quelle sieht den Ursprung in Afrika.
In Gambia bei den Nguni sagt man auf Wolof: "Nit nitay garab am" (Der Mensch ist das Heilmittel des Menschen)
und auch noch schön: "Abantu ngabantu ngabantu" (Menschen sind Menschen nur durch anderen Menschen)

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