... ich war ein verborgener Schatz und wollte erkannt werden ...

Rainer Maria RilkeDie Blätter fallen,  fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.

Und in den Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit.

Wir alle fallen.   Diese Hand da fällt.  
Und sieh dir andre an: es ist in allen.

Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält.

verfasst am 11.09.1901 von Rainer Maria Rilke (1875-1926)
am 07.11.1901 schreibt er an Axel Juncker:  „Diese Sammlung, die ich unter dem Namen "Das Buch der Bilder" zusammenfasse, ist das Kostbarste was ich aus diesen Jahren habe.“

© 2024 Akademie-Lichtung

Hermann Hesse

Die beste Arznei für den Menschen ist der Mensch.

Der höchste Grad der Arznei ist die Liebe.
Was ist die Hilfe der Arznei anderes als Liebe?

Paracelsus (1493 - 1541)

Ob der erste Satz wirklich von Paracelsus stammt ist unklar. Eine andere Quelle sieht den Ursprung in Afrika.
In Gambia bei den Nguni sagt man auf Wolof: "Nit nitay garab am" (Der Mensch ist das Heilmittel des Menschen)
und auch noch schön: "Abantu ngabantu ngabantu" (Menschen sind Menschen nur durch anderen Menschen)

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