Die Grenze zwischen gut und böse verläuft nicht zwischen Ideologien und Parteien, sondern durch jedes Menschenherz
Alexander Solschenizyn (1918-2008)
Vers 11: Dreißig Speichen umgeben eine Nabe: In ihrem Nichts besteht des Wagens Werk.
Man höhlet Ton und bildet ihn zu Töpfen: In ihrem Nichts besteht der Töpfe Werk.
Man gräbt Türen und Fenster, damit die Kammer werde: In ihrem Nichts besteht der Kammer Werk.Darum: Was ist, dient zum Besitz. Was nicht ist, dient zum Werk.
Vers 7: Der Himmel ist ewig und die Erde dauernd. Sie sind dauernd und ewig, weil sie nicht sich selber leben.
Deshalb können sie ewig leben.Also auch der Berufene: Er setzt sein Selbst hintan, und sein Selbst kommt voran.
Er entäußert sich seines Selbst, und sein Selbst bleibt erhalten.
Ist es nicht also: Weil er nichts Eigenes will, darum wird sein Eigenes vollendet?
Lao Tse (6. Jahrhindert vor Chr.)
aus dem Tao de King de King
Die Grenze zwischen gut und böse verläuft nicht zwischen Ideologien und Parteien, sondern durch jedes Menschenherz
Alexander Solschenizyn (1918-2008)
Gott ist eins und ist alles...
Er ist eins im Einssein, wo alle Vielfalt Einheit ist, unverletzliche Einheit.
Ebenso kann keine Vielfalt Gott zerstreuen...
Du musst ihn lieben, so weit er ein Nicht-Gott, ein Nicht-Intellekt ist, eine Nicht-Person, ein Nicht-Bild ; um so mehr, so weit er ein reines Eines ist,
klar, rein, getrennt von aller Dualität.
Und in diesem Einen müssen wir uns auf ewig im Abgrund zum Nichts versenken.Eins mit dem einen, eins aus dem einen, eins in dem einen, und in dem einen eins auf ewig.
Der erkennt Gott recht, der ihn in allen Dingen gleicherweise erkennt.
Sechs Zitate von Meister Eckhart (1260-1328)
Dominikaner, christlicher Gelehrter, Erfurt