... ich war ein verborgener Schatz und wollte erkannt werden ...

J. W. von Goethe

Die Lust am Betrug und am Selbstbetrug eint Täter und Opfer. Nicht selten glaubt der Scharlatan selbst, was er sagt; das lernt er im Lauf seiner Karriere - nicht zuletzt, weil seine Kundschaft ihm fanatisch anhängt.
Dabei ahnen alle die Gefahr. Doch die Hoffnung auf eine wunderhafte Wendung scheint ihnen immer noch trostreicher als der Trott des gesunden Menschenverstandes.

Strenger ausgedrückt: Es ist erbärmlich anzusehen, wie die Menschen nach Wundern schnappen, um nur in ihrem Unsinn und Albernheiten beharren zu dürfen, und um sich gegen die Ohnmacht des Menschenverstandes und der Vernunft wehren zu können.

Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)

 
 

 

 

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Wahre und falsche Lehrer

Jemand fragte einen Sufi: „Wie kann man einen falschen von einem wahren Lehrer unterscheiden?“
Der Sufi antwortete: „Ich kann Dir sagen, wie Du den falschen erkennen kannst.“
„Gut“, sagte der andere Mann, „derjenige, der Deinen Test nicht besteht, wird mein Meister sein.“
„Es ist nicht ganz so leicht“, sagte ihm der Sufi, „denn Du brauchst nur einen anerkannten Lehrer finden, der Dich, so wie Du bist, als Schüler akzeptieren wird. Das ist der Unwissende oder der Betrüger.“

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