... ich war ein verborgener Schatz und wollte erkannt werden ...

Jörg ZinkSpiritualität zeigt sich in der Bereitschaft zur Ehrfurcht vor der Gotteserfahrung anderer.
Sie zeigt sich unter anderem in einem gewissen Spürsinn für das Heilige, das uns in einer fremden Gestalt begegnet. So werden für uns heute auch fremde Religionen nicht mehr die Gegner sein, denen wir zu widerstehen hätten, sie werden unsere Ehrfurcht wecken vor Wegen Gottes zu Menschen, die uns fremd sind.
Wir werden im Gespräch leben mit allem, was Menschen je von Gott, der Welt und sich selbst erkannt haben und nichts wird uns verächtlich oder hassenswert sein. Und wir werden zu unserem eigenen Glauben finden und in ihm dankbar und geborgen leben, ohne irgendeinen Menschen des Irrtums oder der Verführung zu verdächtigen.


Wo Wahrheit gemeinsam gesucht wird, werden wir Menschen mehr Wahrheit finden, als wir von unserem eigenen Ort aus zu finden vermöchten.

Jörg Zink (1922-2016)
aus: „Dornen können Rosen tragen, Mystik – Zukunft des Christentums“
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 hik1 new 150x200Religion im gewöhnlichen Sinne des Wortes, wie sie die Welt kennt, sind die Glaubensbekenntnisse. Es gibt nicht viele Religionen auf der Welt, aber es gibt viele Glaubensrichtungen. Und was bedeutet ein Glaubensbekenntnis? Ein Glaubensbekenntnis bedeutet eine Hülle über der Religion. Es gibt eine Religion und es gibt viele Hüllen. Jede dieser Hüllen heißt "Christentum", "Buddhismus", "hebräische Religion", "muslimische Religion" usw., und wenn Sie diese Hüllen entfernen, werden Sie feststellen, dass es nur eine Religion gibt, und das ist die Religion der Sufis. Und gleichzeitig verurteilt ein Sufi weder eine Kirche noch ein Glaubensbekenntnis oder eine bestimmte Form der Anbetung. Er sagt, es ist die Welt der Vielfalt. Jeder muss seine eigene Wahl des Essens, der Kleidung und des Ausdrucks haben. Warum müssen die Anhänger eines Glaubens denken, dass die anderen Heiden oder Heiden sind? Der Sufi denkt, dass wir alle einer Religion folgen, nur unter verschiedenen Namen und in verschiedenen Formen; aber hinter den Namen und Formen gibt es ein und denselben Geist und ein und dieselbe Wahrheit.
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Hazrat Inayat Khan (1882 - 1927) hier der ganze Text: Ghateka Nr. 66 auf Englisch

 

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