Oh Herr,
in der Stille des werdenden Tages,
bitte ich Dich um Frieden, Weisheit und Stärke.
Ich möchte die Welt heute mit Augen betrachten,
die von Liebe erfüllt sind.
Ich möchte geduldig, sanft und verständnisvoll sein.
Ich möchte unabhängig vom äußeren Schein - Deine Kinder so sehen,
wie Du sie selbst siehst
und so nur das Gute in jedem von ihnen sehen.Verschließe meine Ohren vor jeder Verleumdung,
bewahre meine Zunge vor jeglicher Boshaftigkeit;
mögen nur noch segenspendende Gedanken in mir verweilen.
Lass mich so wohlwollend und voll Freude sein,
dass alle, die sich mir nähern, Deine Gegenwart spüren.
Bekleide mich mit Deiner Schönheit, o Herr,
bewahre mich in der Harmonie,
damit ich Dich heute und allezeit offenbare.Amen.
Omraam Mikhaël Aïvanhov (31.1.1900 - 25.12.1986)

Unsere tiefste Angst ist nicht, ungenügend zu sein. Unsere tiefste Angst ist, dass wir über alle Maßen kraftvoll sind. Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, was uns am meisten erschreckt. Wir fragen uns, wer bin ich denn, um brillant, großartig, begabt und einzigartig zu sein? Wer bist du eigentlich dies nicht zu sein. Du bist ein Kind Gottes. Dass du "klein" spielst rettet nicht die Welt. Da ist nichts Erleuchtetes daran, zu schrumpfen damit sich andere Menschen um dich herum nicht unsicher fühlen. Wir alle sind dazu gedacht wie die Kinder zu strahlen. Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes zu offenbaren, die in uns liegt. Sie ist nicht in einigen von uns, sie ist in jedem. Und indem wir unser eigenes Licht scheinen lassen, geben wir anderen Menschen unbewusst die Erlaubnis, das Gleiche zu tun. Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind, befreit unsere Gegenwart automatisch andere.

