... ich war ein verborgener Schatz und wollte erkannt werden ...

c g jungAlles was uns an Anderen stört, kann uns zum Verständnis von uns selbst führen.

Carl Gustav Jung 1875 - 1961

 
 

 

 

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Thomas CrumEine der Schwierigkeiten, die viele Menschen haben, wenn sie an Meditation denken, ist, dass sie denken, es sei eine weitere Sache, die sie in ihrem Leben tun müssen, ein weiterer Eintrag auf der großen Liste der Dinge, die zu tun sind, ähnlich wie Sport zu treiben, sich richtig zu ernähren, pünktlich zu sein, seine Arbeit gut zu machen. Aber Meditationspraxis ist keine Anstrengung, sie ist eine Zeit, die wir jeden Tag an dem Ort in uns verbringen, an dem wir tiefe Sicherheit und Frieden finden. Meditation ist also keine stoische körperliche Haltung oder mühsame geistige Übung. Es ist wirklich ein Loslassen. Wenn Sie sich täglich Zeit zum Meditieren nehmen, werden Sie am Ende tatsächlich Zeit sparen, weil Sie mehr Klarheit haben ...

... Der Weg der Natur zur Heilung führt über tiefe Ruhe. Wenn Sie sich täglich die Zeit nehmen, in tiefere Gedankenebenen abzutauchen, wird ein großer Frieden entstehen, der sich mit der Zeit auf Ihr tägliches Leben überträgt. Sie werden feststellen, dass Sie sich daran erinnern werden, sich zu zentrieren; ein tiefes Gefühl des Wohlbefindens und der Verbundenheit wird alle Aktivitäten durchdringen. Die Fähigkeit, Zeuge zu sein - eine Perspektive zu haben, die größer ist als die, die das Ego vorgibt - taucht auf und erlaubt uns, zwischen dem, was wirklich wertvoll ist, und unseren Mustern von Bedürfnissen und Wünschen zu unterscheiden. Das Ego hat fast unser ganzes Leben lang die Fäden in der Hand gehabt und uns vorgegaukelt, dass seine Wünsche Erfüllung bringen, obwohl sie in Wirklichkeit Stress und Leiden verursachen. Zu wissen, dass Sie ein Ego haben und dass es Ihr Diener und nicht Ihr Herr sein kann, ist ein wichtiges Training. Die tägliche Praxis der Meditation und Zentrierung vermittelt uns dieses Bewusstsein.

Thomas Crum (*1963)
Direktor von Die Magie des Schi-fahrens "
leitet Seminare zur Stress-Reduktion, Konfliktauflösung und Höchstleistungg in Aspen (Colorado)

aus dem Englischen:

One of the difficulties that many people have in considering meditation is that they think it is one more thing that they have to do in their lives, another entry on that great list of things to do, much like working out, eating right, being on time, doing your job well. But meditation practice is not an effort, it is a time to spend each and every day in that place inside ourselves in which there is deep security and peace. So meditation is not some stoic physical position or arduous mental exercise. It is really a letting go. Taking time to meditate daily will actually save you time in the end because of the increased clarity you ...

... Nature's way of healing is through deep rest. Taking time to dive down to deeper levels of thoughts on a daily basis will produce great peace that will, over time, superimpose itself on your daily life. You will find that you will remember to center; a deep sense of well-being and connection will permeate all activity. The ability to witness - to have a perspective larger than the one presented by ego - emerges, allowing us to make distinctions between what is really valuable and our patterned needs and desires. The ego has been running the show for most of our entire lives, tricking us into thinking that its desires will bring fulfillment when in fact, they create stress and suffering. To know that you have an ego, and that it can be your servant rather than your master, is critical training. Daily practice of meditation and centering provides us with this awareness.

A cite from: "Art of Meditation by Tom Crum © Aiki Works"

Thomas Crum, the director of The Magic of Skiing, conducts seminars for corporate, government, non-profit, and public organizations on stress reduction, conflict resolution, and peak performance.

Stimmen zu Meditation

Meditationserfahrungen und Gehirnfunktion

In ihrem faszinierenden TED Video-Vortrag von 2008 "Schlaganfall der Einsicht"  (englisch mit deutschen Untertiteln) beschreibt die spätere Hirnforscherin Jill Bolton Taylor ihre Bewusstseinsveränderungen als bei einer Gehirnblutung ihre linke Gehirnhälfte seine Funktion über 4 Stunden langsam fortschreitend einstellte und ihr "lineares zeitliches Bewusstsein" und ihre erlernte Persönlichkeitsstruktur (Selbst, Ego) wider Willen abgeschaltet wurde.

Sie beschreibt das bewusste Erleben ihres "Schlaganfalls in Slow Motion" und ihre anschließende "Neugeburt" aus dem Blickwinkel einer vorurteilsfreien Gehirn-Spezialistin.

Wie durch ein Wunder überlebte die Wissenschaftlerin und berichtet hier absolut faszinierend und bewegend über ihre Erfahrungen, die erstaunlich ähnlich klingen, wie das, was man in tiefer Meditation erfahren kann, wenn man es schafft seinen Geist in die Stille zu führen.  Einen Zustand von Einheit, Energie und Mitgefühl, den sie als Nirwana beschreibt ... einen Zustand in dem vielleicht ein Baby ohne durch äußere Reize gespeiste lineare Gehirnfunktion auf die Welt kommt, ... ohne Vorstellung von einem Ego oder Ich-Abgrenzung und ohne Möglichkeit des Bewertens, Einordnens etc.

Unbedingt sehenswert: extern Jill Bolte Taylors Schlaganfall der Einsicht Teil 1 und das geht über in extern Teil 2

Ihr Zustand ohne eine funktionierende linke Gehirnhälfte dauerte mehrere Wochen an. Im Alter von 37 Jahren beginnt sie, wie sie beschreibt, ein komplett neues Leben als Säugling, jedoch mit der Fähigkeit eines erwachsenen Gehirns, das sich anschließend noch an jeden Entwicklungsschritt und jede Erfahrung erinnern kann, bis ihre linke Gehirnhälfte nach 8 Jahren des "neu-Erlernens" wieder eine vollständig "normal" Funktion zeigte!

Der temporäre Hirnschaden ist für sie eine einmalige physisch-spirituelle Einheits-Erfahrung, den sie mit dem Nirwana in tiefster Meditation gleich setzt. Die erlebten und wissenschaftlich daraus gefolgerten Erkenntnisse macht sie später für sich und andere auch ganz praktisch nutzbar.

Darüber wird sie extern HIER fast 15 nach ihrem berühmten TED-Vortrag interviewt (nur Englisch). Sie beschreibt dabei sehr lebhaft ihr Konzept von vier sehr unterschiedlichen Persönlichkeitsanteilen, die offenbar schon in der Hardware eines jedes Menschen "fest verdrahtet" sind.

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